Kontaktlinsen- Huckepacksysteme: ein Update
Zweck: Bei irregulären Hornhautformen ist die Anpassung eines Kontaktlinsen-Huckepacksystems ein etabliertes Verfahren zur optischen Rehabilitation. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, auf Basis aktueller Mess- und Fertigungstechniken die unterschiedlichen Möglichkeiten dieser Methode zu beschreiben.
Material und Methoden: Auf Basis der jeweiligen Indikation werden die topographischen Besonderheiten analysiert. Hierbei wird zwischen dem Zustand bei Keratokonus und nach Keratoplastik unterschieden. Die allgemeinen Anforderungen und der Ablauf der Versorgung, sowie die Pflege und Handhabung werden beschrieben.
Ergebnisse: Bei der Versorgung mit einem Kontaktlinsen-Huckepacksystem stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Geometrien der weichen Trägerlinse undder formstabilen Korrektionslinse zur Verfügung. Bei der Wahl der Weichlinse kann zwischen einer standardisierten oder nach der Kontur der Hornhaut individuell festgelegten Geometrie entschieden werden. Entscheidend für den Erfolg ist neben der geeigneten Wahl der Geometrie die physiologische Verträglichkeit sowie die subjektive Zufriedenheit des Trägers.
Fazit: Ein auf die Bedürfnisse des Anwenders ausgelegtes Kontaktlinsen-Huckepacksystem bietet eine sinnvolle Alternative bei der Versorgung irregulärer Hornhautformen.
Purpose: For irregular corneal shapes, the fitting of a contact lens piggyback system is an established procedure for optical rehabilitation. The aim of this paper is to describe the different possibilities of this method based on current measurement and manufacturing techniques.
Material and Methods: Based on the respective indication, the topographical characteristics are analysed. A distinction is made between the condition in keratoconus and after keratoplasty. The general requirements and the procedure of the fitting, as well as the care and handling are described.
Results: When fitting a contact lens piggyback system, a variety of different geometries of the soft lens and the add-on RGP lens are available. When choosing the soft lens, a decision can be made between a standardised geometry or one that is individually determined according to the contour of the cornea. In addition to the appropriate choice of geometry, physiological compatibility and the subjective satisfaction of the wearer are decisive for success.
Conclusion: A piggyback contact lens system designed to meet the needs of the user offers a good alternative in the fitting of irregular corneal shapes.
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Die Publikation "Piggyback contact lens systems: an update" “ wurde von der Gütegemeinschaft Optometrische Leistungen (GOL) als COE Fortbildungsartikel anerkannt. Die Frist zur Beantwortung der Fragen endet am 1st June 2025. Pro Frage ist nur eine Antwort richtig. Eine erfolgreiche Teilnahme setzt die Beantwortung von vier der sechs Fragen voraus.
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