Kasuistik
Kontaktoptische Rehabilitation eines Auges mittels eines Kontaktlinsen-Huckepacksystems nach einer Varizella-Zoster-Virus-Keratitis
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Autoren
1
M.Sc.
2
Optik Meirandres, Gauting, Germany
Schlüsselwörter
Varizella-Zoster-Virus-Keratitis
stromale Hornhautnarben
Kontaktlinsen-Huckepacksystem
Kontaktoptische Rehabilitation
Keywords
Varicella zoster virus keratitis
stromal cornea stars
piggyback contact lens system
optical rehabilitation
Zusammenfassung
Zweck. Der vorliegende Fallbericht beschreibt die optische Rehabilitation des rechten Auges einer 62-jährigen Patientin mittels eines Huckepacksystems nach einer Varizella-Zoster- Virus-Keratitis begleitet von einer hohen Lichtempfindlichkeit.
Material und Methoden. Um einen stabilen Sitz der formstabilen, korrigierenden Kontaktlinse zu gewährleisten, wurde ein Huckepacksystem nach Giefer angewandt. Nach Anpassung der weichen Trägerlinse wurde über diese noch einmal eine neue Topografie mit Hilfe des Oculus Keratographen ermittelt. Damit wurde die Rückflächengeometrie der formstabilen Kontaktlinse errechnet. Die Sitzbeurteilung erfolgte mittels der Interpretation des Fluoreszeinbildes sowie des Zentrierverhaltens der Kontaktlinsen.
Ergebnisse. Mit Hilfe des angepassten Huckepacksystems konnte am rechten Auge, in Kombination mit einer Gleitsichtbrille, ein ausreichender Visus von 0,1 logMAR erreicht werden. Entscheidend für die erfolgreiche Anpassung war neben der Wahl der geeigneten Kontaktlinsengeometrien, die physiologische Verträglichkeit und die subjektive Zufriedenheit der Patientin.
Fazit. Ein Kontaktlinsen Huckepacksystem ist eine bewährte und sichere Methode bei der Versorgung irregulärer Hornhautformen. Diese Versorgungsart erleichtert der Patientin erheblich ihren beruflichen Alltag zu bewältigen.
Abstract
Purpose. This case report describes the optical rehabilitation of the right eye of a 62 years old female patient by using a piggyback contact lens (PBCL) system after varicella-zoster-virus keratitis associated with a high sensitivity to light.
Material and Methods. To achieve a stable fit of the gas permeable rigid lens a piggyback system according to Giefer was used. After fitting the soft carrier lens, a new corneal topography was taken by the Oculus keratography, to calculate the back surface geometry of the RGP contact lens. The contact lens fit was assessed by interpreting the fluorescein pattern and the centering of the contact lenses.
Results. With the PBCL system, a sufficient visual acuity of 0.1 logMAR was achieved on the right eye, in combination with progressive glasses. In addition to the appropriate contact lens geometry, physiological tolerance and the subjective satisfaction of the patient were important for successful fitting.
Conclusion. A PBCL system is a safe and effective method for treating irregular corneal shapes by contact lenses. It helps our patient to manage her everyday life much better.
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