Kasuistik

Kontaktoptische Rehabilitation eines Auges mittels Sklerallinse nach einer Schwefelsäureverletzung

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Autoren
1 B.Sc. Augenoptik/Optometrie
2 Contactlinsencentrum Maxam, Rostock, Germany
Schlüsselwörter
Hornhaut Erosio
irreguläre Hornhaut
Minisklerallinse
Schwefelsäure
Sklerallinse
Verätzung
Keywords
acid burn
corneal erosion
irregular cornea
mini scleral lens
sulfuric acid
scleral lens
Zusammenfassung

Zweck:

Der Case Report beschreibt die optische Rehabilitation eines Auges mittels einer Sklerallinse nach einem Schwefelsäure-bedingten Arbeitsunfall.

Material und Methoden:

Auf Basis der mittels der Pentacam ermittelten Hornhauttopographie sowie weiterer für die Kontaktlinsenanpassung relevanter Spaltlampenuntersuchungen wurde auf Grundlage von Diagnose- Kontaktlinsen eine individuell gefertigte Sklerallinse angepasst. Die Sitzbeurteilung der Diagnoselinse erfolgte mittels der Interpretation des Fluoreszeinbildes sowie des Zentrierverhaltens der Linse.

Ergebnisse:

Mit Hilfe der angepassten Sklerallinse konnte ein ausreichender Visus von 0,8 am rechten Auge sowie einer Stereopsis in Verbindung mit einer guten subjektiven und objektiven Verträglichkeit erreicht werden. Hiermit verbunden war eine berufliche Wiedereingliederung.

Fazit:

Bei komplexen Augenverletzungen ist in vielen Fällen die kontaktoptische Versorgung mit Sklerallinsen das Mittel der Wahl einer optischen Rehabilitation des betroffenen Auges. Die Anpassung von Sklerallinsen erfordert einen erfahrenen Anpasser sowohl in der Beurteilung der für das Kontaktlinsendesign relevanten Fragen als auch in der Beurteilung des vorderen Augenabschnitts und hier im Besonderen der Hornhaut.

Abstract

Purpose:

The case report describes the optical rehabilitation of one eye by scleral lens fitting after a sulfuric acid related occupational accident.

Material and Methods:

Based on the corneal topography determined by Pentacam and other slit-lamp examinations relevant for contact lens fitting, a custom-made scleral lens was fitted on the basis of diagnostic contact lenses. The fit assessment of the diagnostic contact lens was performed by interpreting the fluorescein image as well as the centration behavior of the lens.

Results:

With the help of the fitted scleral lens a sufficient visual acuity of 20/25 in the right eye with a stereopsis in connection with a good subjective and objective acceptance could be achieved. This was associated with a professional reintegration.

Conclusion:

In many cases of complex ocular injuries, contact lens fitting with scleral lenses is the means of choice for optical rehabilitation of the affected eye. The fitting of scleral lenses requires an experienced practitioner both in the evaluation of the issues relevant for the contact lens design and in the evaluation of the anterior segment of the eye and here in particular the cornea.

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