Risikofaktoren für die Entstehung und Progression der diabetischen Retinopathie
Zweck: Diabetes mellitus ist eine weltweit verbreitete Erkrankung des Blutzuckerstoffwechsels mit verminderter Insulinproduktion oder Insulinwirkung. Die Inzidenz steigt stetig. Bei erhöhtem Blutzucker kommt es zu Gefäßwandveränderungen und langfristig zur Minderdurchblutung von Netzhautarealen. In der Folge werden Wachstumsfaktoren wie VEGF überexprimiert, die über die Neubildung von Blutgefäßen zu Glaskörperblutung und traktionsbedingter Netzhautablösung führen können. Das Ziel dieser Arbeit ist, auf Basis einer Literaturrecherche die für die Entstehung und Progression der diabetischen Retinopathie relevanten Risikofaktoren zu diskutieren.
Material und Methoden: Ausgehend von einer detaillierten Beschreibung der unterschiedlichen Formen des Diabetes wurde ein differenziertes Literaturreview bezüglich der für die Entstehung und/oder des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie relevanten Risikofaktoren durchgeführt. Die unterschiedlichen Risikofaktoren wurden im Kontext der verschiedenen Stadien einer diabetischen Retinopathie diskutiert und bewertet.
Ergebnisse: Mit der Dauer der diabetischen Grunderkrankung und deutlich erhöhtem Blutdruck steigt das Risiko für eine Netzhautbeteiligung. Bei insulinabhängigen Typ-1- Diabetikern kann eine Optimierung der „time in range“ das Risiko senken. Bei Typ-2-Diabetikern, deren Erkrankung häufig mit Übergewicht und erhöhten Blutfettwerten assoziiert ist, kann neben einer optimalen Blutzuckereinstellung eine Erhöhung der körperlichen Aktivität sinnvoll sein. Alle Einflüsse, die die Durchblutung reduzieren, wie etwa Nikotingenuss oder eine Erhöhung des Augeninnendrucks sind als Risikofaktoren anzusehen. Als erste sichtbare okuläre Zeichen einer diabetischen Retinopathie sind Aussackungen der Gefäßwände (Mikroaneurysmen) zu werten, deren Anzahl mit dem Risiko eines Fortschreitens der Netzhauterkrankung korreliert.
Fazit: Um das Risiko der Entstehung oder des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie zu verringern, ist die Kenntnis über systemische und okuläre Risikofaktoren von entscheidender Bedeutung. Beeinflussbarer Risikofaktor ist vor allem der Verzicht auf Nikotin. Unterbrechungen einer Anti-VEGF-Therapie können unter Umständen zu einem Fortschreiten einer diabetischen Retinopathie führen.
Zweck: Diabetes mellitus ist eine weltweit verbreitete Erkrankung des Blutzuckerstoffwechsels mit verminderter Insulinproduktion oder Insulinwirkung. Die Inzidenz steigt stetig. Bei erhöhtem Blutzucker kommt es zu Gefäßwandveränderungen und langfristig zur Minderdurchblutung von Netzhautarealen. In der Folge werden Wachstumsfaktoren wie VEGF überexprimiert, die über die Neubildung von Blutgefäßen zu Glaskörperblutung und traktionsbedingter Netzhautablösung führen können. Das Ziel dieser Arbeit ist, auf Basis einer Literaturrecherche die für die Entstehung und Progression der diabetischen Retinopathie relevanten Risikofaktoren zu diskutieren.
Material und Methoden: Ausgehend von einer detaillierten Beschreibung der unterschiedlichen Formen des Diabetes wurde ein differenziertes Literaturreview bezüglich der für die Entstehung und/oder des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie relevanten Risikofaktoren durchgeführt. Die unterschiedlichen Risikofaktoren wurden im Kontext der verschiedenen Stadien einer diabetischen Retinopathie diskutiert und bewertet.
Ergebnisse: Mit der Dauer der diabetischen Grunderkrankung und deutlich erhöhtem Blutdruck steigt das Risiko für eine Netzhautbeteiligung. Bei insulinabhängigen Typ-1- Diabetikern kann eine Optimierung der „time in range“ das Risiko senken. Bei Typ-2-Diabetikern, deren Erkrankung häufig mit Übergewicht und erhöhten Blutfettwerten assoziiert ist, kann neben einer optimalen Blutzuckereinstellung eine Erhöhung der körperlichen Aktivität sinnvoll sein. Alle Einflüsse, die die Durchblutung reduzieren, wie etwa Nikotingenuss oder eine Erhöhung des Augeninnendrucks sind als Risikofaktoren anzusehen. Als erste sichtbare okuläre Zeichen einer diabetischen Retinopathie sind Aussackungen der Gefäßwände (Mikroaneurysmen) zu werten, deren Anzahl mit dem Risiko eines Fortschreitens der Netzhauterkrankung korreliert.
Fazit: Um das Risiko der Entstehung oder des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie zu verringern, ist die Kenntnis über systemische und okuläre Risikofaktoren von entscheidender Bedeutung. Beeinflussbarer Risikofaktor ist vor allem der Verzicht auf Nikotin. Unterbrechungen einer Anti-VEGF-Therapie können unter Umständen zu einem Fortschreiten einer diabetischen Retinopathie führen.
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