Kasuistik

Stumpfe Gewalteinwirkung

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1 OD
2 OD, FAAO, FCOVD, Dipl (ABO)
3 State University New York (SUNY), College of Optometry, New York, NY, USA
Schlüsselwörter
Augentrauma
Orbitafraktur
subkonjunktivale Blutung
ex- traokulärer Muskel
Folgeschäden eines stumpfen Traumas
Keywords
ocular trauma
orbital fracture
subconjunctival hemorrhage
extraocular muscle
traumatic sequelae
Zusammenfassung

Zweck. In diesem Fallbericht wird die evidenzbasierte Abklärung eines Augentraumas nach stumpfer Gewalteinwirkung beschrieben, die zu einer Fraktur des zygomatico-maxillären Komplexes führte. Es wird auf die Folgeschäden des stumpfen Traumas, die Behandlung und die Überweisung zur OP-Beratung eingegangen.

Material und Methoden. Nachdem bei einem Patienten durch eine CT-Aufnahme bestätigt worden war, dass ein Bruch der Orbita vorlag, wurde er von seinem Zahnarzt zu einer Augenuntersuchung überwiesen, damit vor einer geplanten maxillofazialen Operation eine Verletzung des Augapfels ausgeschlossen werden konnte. Der Patient wurde einer umfassenden Augenuntersuchung bei erweiterten Pupillen unterzogen, bei der das Sehvermögen und die Strukturen des vorderen und des hinteren Augenabschnitts beurteilt wurden.

Ergebnisse. Die Augenuntersuchung ergab eine subkonjunktivale Blutung und ein Ödem des Augenlids; es gab keine anderen Anzeichen eines Augentraumas. Nach der umfassenden Augenuntersuchung wurde dem Patienten das Untersuchungsergebnis mitgeteilt und versichert, dass es sich um einen harmlosen Befund handelte, bei dem sich die Symptome von selbst zurückbilden. Der Patient erhielt die Freigabe für die geplante maxillofaziale Operation und wurde instruiert, nach der Operation wieder zur Augenuntersuchung zu kommen, damit etwaige verzögerte Folgeschäden des Augentraumas ausgeschlossen werden konnten.

Fazit. Ein stumpfes Augentrauma kann zu einer Reihe von Folgeschäden am Auge führen, die sich unter Umständen als akute oder verzögerte objektive und subjektive Symptome manifestieren. Diese Folgeschäden können von Optometristen im Krankenhaus oder ambulant abgeklärt werden. Es ist wichtig, dass Optometristen sich der potenziellen langfristigen Folgen bewusst sind und die Behandlung und Vorgangsweise bei derartigen Folgeschäden kennen oder, wenn notwendig, diese Patienten weiterüberweisen. Wenn bei Patienten Augensymptome auftreten, die nicht so beunruhigend sind, wie sie zu sein scheinen, ist es wichtig, die Patienten zu beruhigen. Patienten müssen über die Prävention eines erneuten Traumas aufgeklärt und dazu motiviert werden, den Therapieplan weiterhin einzuhalten.

Abstract

Purpose. This case report describes the evidence-based work-up of blunt force ocular trauma that resulted in a zygomaticomaxillary fracture. Sequelae of blunt trauma, management, and referral for surgical consultation will be reviewed.

Material and Methods. A patient presented for an eye examination following a referral from dentistry after receiving a computerized tomography (CT) scan that confirmed orbital fracture to rule out globe injury prior to maxillofacial surgery. The patient underwent a comprehensive dilated examination to evaluate vision, anterior and posterior segment structures.

Results. The examination revealed a sub conjunctival hemorrhage and eyelid edema, with no other signs of ocular trauma. After the comprehensive examination, the patient was educated on the finding of a subconjunctival hemorrhage and was reassured regarding the self-limiting and benign nature of the condition. The patient was cleared for maxillofacial surgery and instructed to return to the clinic for refraction and to rule out any delayed sequelae of ocular trauma.

Conclusion. Blunt force trauma to the eye can cause a host of ocular sequelae that may present as acute or delayed signs and symptoms. These sequelae can be managed by optometrists in hospital and outpatient settings. It is important to be aware of the potential long-term sequelae and how to treat, manage, or refer these patients. Reassurance is important when patients present with ocular signs that appear more alarming than they are. Education is imperative to preventing reoccurrence of trauma and to motivate the patient to remain compliant with the treatment plan.

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