Vor- und Nachteile von Power Mapping bei weichen Kontaktlinsen
Zweck:
Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über die derzeit verfügbaren Methoden und Instrumente zur Messung der Brechkraftverteilung (Power Mapping) weicher Kontaktlinsen sowie über deren Vorteile und mögliche Schwachpunkte zu geben.
Material und Methoden:
Die drei führenden Messprinzipien „Moiré-Effekt“, „Shack-Hartmann“ und „Phase Shifting Schlieren“ wurden untersucht, die relevante Literatur analysiert und technische Spezifikationen zusammengefasst. Um einige der potenziellen Schwächen im Zusammenhang mit der Ermittlung der optischen Brechkraftverteilung aufzuzeigen, wurde eine Reihe von Messungen unter Verwendung eines Phase Shifting Schlieren-Instruments an torischen, multifokalen und EDoF-Linsen (extended depth of focus) durchgeführt. Die Rohmessdaten wurden mithilfe verschiedener Analysetools und Parameter ausgewertet.
Ergebnisse:
Für die verschiedenen Linsentypen werden die Brechkraftverteilung und -profile präsentiert. Unterschiedliche Filtereinstellungen führten zu deutlich unterschiedlichen Brechkraftprofilen in der Nähe des optischen Zentrums. Die „Power vs. Azimut“-Profile zeigten unerwartete Ergebnisse.
Fazit:
Obwohl alle drei Methoden im Allgemeinen zuverlässig und einfach anzuwenden sind, gibt es dennoch einige Ein schränkungen, die bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden müssen. Insbesondere bei multifokalen und EDoF Linsen müssen die Filtereinstellungen sorgfältig ausgewählt werden. Es wurde gezeigt, dass genaue Brechungsindexdaten für das Linsenmaterial und die Kochsalz lösung erforderlich sind.
Purpose:
To provide an overview of currently available methods and instruments for the measurement of soft contact lens power maps, together with their advantages and potential shortcomings.
Material and Methods:
The three leading measurement principles of Moiré Fringe, Shack-Hartmann and Phase Shifting Schlieren were identified, and the relevant literature reviewed and technical specifications summarised. To demonstrate some of the potential deficiencies associated with optical power mapping, a series of measurements were conducted on toric, multifocal and extended depth of focus lenses, using one representative instrument. Raw measured data were analysed using various analysis tools and parameters.
Results:
Power maps and power profiles are presented for the various lens types. Different smoothing filter settings resulted in significantly different power profiles near the optical centre. The ‘Power versus Azimuth’ profiles showed unexpected results.
Conclusion:
While all three methods are generally reliable and easy to use, there are still some limitations which need to be considered when interpreting the results. In particular, the profile filter settings need to be chosen carefully for multifocal and extended depth of focus lenses. The need for accurate refractive index data for lens material and solution was demonstrated.
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