Kasuistik

Perforierende Hornhaut­verletzung, Skleraruptur und Mini-Skleral-Kontaktlinse

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Autoren
1*Pennsylvania College of Optometry at Salus University, Optometrie Cagnolati GmbH, Duisburg, Germany
Schlüsselwörter
Mini-Skleral-Kontaktlinsen
perforierende Hornhautverletzung
corneale Densitometrie
Wundheilung
Keywords
Mini-scleral contact lenses
perforating corneal injury
corneal densitometry
wound healing
Zusammenfassung

Zweck:

Der Fallbericht beschreibt die kontaktoptische Rehabilitation einer Patientin mittels einer Mini-Skleral-­Kontaktlinse bei Zustand nach einer perforierenden Hornhautverletzung und Skleraruptur.

Material und Methoden:

Auf Basis einer detaillierten Vorderabschnitts Tomographie des betroffenen Auges wird der komplette Anpassprozess einer Mini-Skleral-Kontaktlinse mit dem Ziel einer bestmöglichen visuellen Rehabilitation des verletzten Auges beschrieben. Hierzu gehören neben der Bestimmung der Kontaktlinsenparameter unter Zuhilfenahme der Interpretation des bestmöglichen Fluoreszeinbildes auch die Darstellung der Verletzung der Hornhaut mittels des Densitometrie-Programms der Oculus Pentacam.

Ergebnisse:

Mit Hilfe der angepassten Mini-Skleral-Kontaktlinse konnte eine volle visuelle Rehabilitation des verletzten Auges erreicht werden. Anlässlich der zuletzt nach acht Monaten durchgeführten Nachkontrolle zeigte sich eine ausgezeichnete subjektive und objektive Verträglichkeit der Kontaktlinse. Des Weiteren war ein deutlicher Heilungsprozess der Hornhautverletzung nachweisbar.

Fazit:

Die visuelle Rehabilitation von Hornhautverletzungen sowie Hornhautektasien verschiedenster Art zählt seit jeher zu den klassischen Indikationen formstabiler Kontaktlinsen. Bei komplexen Hornhautformen sollte auch die Versorgung mittels Mini-Skleral-Kontaktlinsen in Erwägung gezogen werde.

Abstract

Purpose:

This case report describes the contact lens rehabilitation of a patient using a mini-scleral contact lens following a perforating corneal injury and scleral rupture.

Material and Methods:

Based on detailed anterior segment tomography of the affected eye, the complete fitting process of a mini-scleral contact lens is described with the aim of achieving the best possible visual rehabilitation of the injured eye. This includes the determination of the contact lens parameters through the interpretation of the best possible fluorescein image as well as the visualisation of the corneal injury using the densitometry program of the Oculus Pentacam.

Results:

With the help of the fitted mini-scleral contact lens, full visual rehabilitation of the injured eye was achieved. The last follow-up appointment after 8 months showed an excellent subjective and objective tolerance of the contact lens. Furthermore, a clear healing process of the corneal injury was observed.

Conclusions:

The visual rehabilitation of corneal injuries as well as corneal ectasia of various types has always been one of the classic indications for RGP contact lenses. For complex corneal shapes, fitting mini-scleral contact lenses should also be considered.

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